30. Oktober – Willkommen in Havanna
31. Oktober – Transfer zum Flughafen nach Cancun
Nach dem Frühstück waren etliche in der Stadt gegangen, um sich etwas umzusehen, bevor wir wieder zum Flughafen fahren mussten.
Beim Verlad unserer Koffer sahen wir, dass ein Pick-up mit der Vorderachse in einem Graben festgefahren war und nicht mehr herauskam. Zu sechst packten wir an und brachten das Auto wieder auf die sichere Strasse. So hatten wir schon am ersten Morgen eine gute Tat vollbracht.
Nachdem wir am Vorabend im Dunkeln nicht viel gesehen hatten, stellten wir vor allem fest, dass die Stadt teilweise sehr baufällig ist, um nicht mehr zu sagen.
Zurück am Flughafen Havanna mit unserem Führer und Fahrer, die zurück blieben, ging nun das ganze Prozedere für den Flug nach Cancun an. Dabei wurde auch die langsame Passkontrolle vom Vorabend nicht ausgelassen. Ich werde deshalb in Zukunft in dieser Sache nichts mehr darüber sagen, da es ja auch nichts nützt. Von unserer Ankunft am Flughafen Havanna bis Cancun dauerte es 7 Stunden, wovon nur eine Flugstunde!
Cancun ist eine Stadt, die noch vor 18 Jahren viel kleiner gewesen war. Wie vieleHotels, Bars und Nachtlokale es heute sind weiss ich nicht. Auf jeden Fall ist in dieser Zeit Cancun eine Millionenstadt geworden.
Im Hotel Beachscape Kin Ha Villas & Suites waren wir sehr gut aufgehoben. Dort trafen wir auch auf Stefan, Patrick Stutz, Natacha und Silvina.
Am Abend gingen wir in die Stadt zu unserem reservierten, ausgezeichneten Restaurant mit Terrasse, und nicht allzu weit von unserem Hotel.
Schon vom Flughafen in die Stadt stellten wir fest, dass hier die Busse ziemlich sportlich fahren. Innerhalb der Stadt, auf unserem Heimweg zum Hotel, stiegen wir dann auch in einen Stadt-Bus, der allerdings jede Geschwindigkeits-Limite in den Wind schlug und mit seinem Kollegen gar ein richtiges Rennen veranstaltete, wobei er gar auch teilweise Stationen ausliess und mitten in der Stadt mehrmals überholte!
1. November – Cancun (Chichén Itza)
Heute war früh Tagwache. Um 06.30h holte uns unser Bus ab und fuhr mit uns nach Chichén Itza. Die Fahrt dauerte knapp vier Stunden. Da wir recht früh eingetroffen waren, konnten wir alles in Ruhe ansehen. Wir hatten eine deutschsprechende Führerin, die interessant und sehr kompetent war. Leider darf man heute nicht mehr auf die Pyramiden und andere Bauten, damit diese nicht beschädigt würden. Lediglich der Platz der Ballspiele ist frei zugänglich, wo seinerzeit viele Mayas resp. Tolteken geköpft wurden, freiwillig oder nicht. Um 13.30h fuhren wir mit vielen Eindrücken wieder nach Cancun zurück.
Um 16.30h trafen wir auf dem Hockey-Platz ein. Der Platz war leicht uneben undsehr feucht. Wir trafen auf eine gemischte Mannschaft aus Cancun und übergaben unseren Wimpel und Schokoladen. Als es begann einzudunkeln, wurden auch die Sandflöhe munter, die sich an uns gütlich taten. Insbesondere Reinhard und weitere Opfer wurden derart gebissen, dass sie ihre Wunden bis in die Schweiz zurück nahmen.
Der Match ging zu unseren Gunsten mit 6:1 aus.
Am Abend wurde in einem Privathaus ein gemeinsames Nachtessen organisiert, das noch über Mitternacht weiter ging.
2. November - Cancun
Am Morgen war bis Nachmittag Freizeit angesagt; die einen blieben am Hotel-Pool und die anderen gingen in die Stadt.
Am späteren Nachmittag spielten wir nochmals gegen die gleichen Gegner, allerdings gelang Cancun der erste Treffer.
Dieses Spiel wurde wegen Dunkelheit vorzeitig abgebrochen. Am Schluss lautete es wiederum für die Flying Hoppers 5:1.
Nach dem Match fuhren wir zurück zum Hotel und gingen in verschiedenen Gruppen zum Nachtessen.
3. November - Cancun
Am Morgen hatten wir frei bis zum Mittag. Dann brach plötzlich Hektik aus, da der Bus zwei Stunden früher gekommen und dann mangels Passagieren wieder weggefahren war. Etwas hatte wohl nicht ganz geklappt, und wir waren nun
auf einmal etwas spät, d.h. wir fuhren mit vier Kleinbussen erst zwei Stunden später Richtung Flughafen.
Leider mussten wir uns nun von Patrick Stutz trennen, der noch in Cancun blieb.
Allerdings hatten wir trotz unserer zweistündigen Verspätung noch mehr als genug Zeit und mussten am Schluss nochmals eine Stunde warten bis zur regulären Abflugzeit! Das kommt wohl davon, dass hier jeder fünf Stunden vor Abflug im Flughafen sein muss!
Am Flughafen Havanna wurden wir von Wasabi-Walti abgeholt und mit ‚unserem Bus‘ ins Hotel Iberostar Parque
Central gebracht, wo wir auch den später separat angereisten Hopper Coen, trafen.
Das Nachtessen und ‚Havanna by Night‘ war individuell.
4. November – Havanna (Kolonial & Modern)
Die UNESCO erklärte das historische Zentrum Havannas 1982 zum Weltkulturerbe. In ganz Lateinamerika kann keine
Stadt mit einem grösseren Zentrum im Kolonialstil aufwarten.
Mit unserem Führer Luis gingen wir auf einen Spaziergang durch die Gassen undüber die Plätze von Alt-Havanna, die
er ausführlich erklärte.
So konnten wir auch unter anderem die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besichtigen wie zum Beispiel das Museum
„Capitanes Generales“ von 1791, einem Musterbeispiel der kubanischen Architektur jener Zeit.
Das Museum ‚El Templete‘ ist der Ort, wo im Jahr 1519 die Stadt Havanna gegründetwurde. In diesem Tempel
befinden sich Gemälde, die die Gründungsmesse darstellen.
Zum Mittagessen gingen wir durch die Avenida del Puerto zum Hafen ins Restaurant „La Barca“. Dieses ist auf
kubanisch-kreolische Küche und vor allem Fleischgerichte spezialisiert. Das Essen – Fische - war ausgezeichnet
und wir konnten sogar auf der Terrasse am Hafen sitzen.
Danach fuhren wir mit dem Bus zum Hockey-Stadion, das etwas ausserhalb der Stadt liegt. Es hat eine richtige,
grosse Tribüne und einen schönen Kunstrasen. Bald stellte es sich heraus, dass unsere Gegner die
Nationalmannschaft von Kuba war. Wir hatten natürlich keine Chancen gegen diese Spieler, die uns zu ihrem
Training benutzten.
In der ersten Halbzeit kassierten wir sechs Treffer, und in der zweiten Hälfte liessen sie ihre jungen zum Zuge
kommen und diese trafen aber nur einmal.So gingen wir mit 0:7 vom Platz.
Es stellte sich heraus, dass dies das Landhockey-Zentrum von Kuba ist und diemeisten Spieler Profis sind. Unsere
Mannschaft wehrte sich aber so gut es ging.
Von zuhause aus hatten wir eigentlich an eine Veteranen-Mannschaft gedacht undzwei Spiele abgemacht. Trotz
der starken Spieler wurde die Abmachung aufrechterhalten für das Ende unserer Kuba-Reise, das heisst am letzten
Tag vor dem Heimflug.
Bei einem ausgezeichneten Nachtessen im „El Patio“, direkt am Kathedralen-Platz in einem wunderschönen
Adelspalast, trafen wir auch auf die kubanischen Hockeyspieler. Allerdings mussten diese leider schon um 23 Uhr
zurück in ihre Unterkunft.
5. November – (Havanna – Cienfuegos – Trinidad)
An diesem Morgen fuhren wir zeitig weg, hatten wir doch 335km vor uns nach Zentralkuba und verschiedene
Besichtigungen vor uns. Ausserhalb von Havanna wurde der Verkehr auf der dreispurigen Autobahn immer weniger,
und dafür konnten wir uns an der schönen Landschaft erfreuen.
Wir trafen auch auf viele Kilometer von Orangen-Plantagen, Mangos, Bananen und vereinzelt auch Zuckerrohr-Felder.
Beim ersten Halt fuhren wir mit schnellen Motor-Booten zum Indianerdorf „Aldea Taina“.Dies ist eine Rekonstruktion,
gebaut auf Pfählen im Wasser an der Halbinsel Zapata.Dort wurde uns gezeigt, wie diese Indianer seinerzeit
gearbeitet und gelebt hatten.
Unser reserviertes Restaurant war das maurisch inspirierte ,Palacio del Valle‘, das berühmteste Gebäude in
Cienfuegos.
In Cienfuegos spazierte wir über den imposanten Hauptplatz ‚Parque Marti‘, der von französischer Kolonialarchitektur
umgeben ist.
Danach besuchten wir das 1887 erbaute berühmte Theater ‚Tomas Terry‘, wo seinerzeitauch Caruso sang, und das
sich immer noch in einem ausgezeichneten Zustand befindet.Wir konnten dort das Deckenfresko und den
vierrangigen Bühnensaal bewundern unddabei einer Theaterprobe beiwohnen.
Nachmittags fuhren wir weiter entlang an der Panorama-Küstenstrasse nach Trinidad. Diese Stadt ist im
UNESCO-Weltkulturerbe mit ihrer einzigartigen Kolonialarchitektur.
Für die nächsten zwei Nächte waren wir in Trinidad im Hotel IBEROSTAR PALADAR gut aufgehoben.
Das Nachtessen im privaten Restaurant Paladar 1514 war ein absolutes Highlight. In der oberen Stadt wurden wir
schon vor dem Eingang mit Musik und Getränken empfangen. Nach dem Apéro glaubten wir, in einem Museum zu
essen. Nebenantiken Glaswaren und Porzellan bot die Karte köstliche Speisen auf höchstem Niveau. Die Musik sorgte
von Anfang an für Stimmung und je später der Abend und je mehr die anderen Restaurants schlossen, tauchten
immer mehr Musikanten auf. Kurz: es war ein Riesenfest, das noch lange dauerte. Am anderen Morgen hatten einige
etwas kleine Augen!
6. November – Trinidad
Am Morgen ging es zum Bahnhof für eine einstündige Fahrt mit dem Zug von Trinidad zum kleinen Dörfchen Meyer in
der Sierra Escambray.
Wir besuchten dort den ‚Torre Manaca Iznaga‘. Die Besteigung dieses Sklaven-Turms belohnte uns mit einem
herrlichen Panorama-Blick über das Tal der Zuckerrohrmühlen. Nach dem Mittagessen fuhr uns der Bus wieder ins
Hotel zurück, von wo aus wir die Stadt Trinidad bei Tage erkundeten.
Eine Führung durch das Museum ‚Historico Municipal (Palacio Cantero)‘ zeigte koloniale Möbelstücke und
Interessantes über den Sklavenhandel.
Im ‚Templo de Santeria Yenaya’ konnten wir die afro-kubanische Santeria bewundern, die unter anderem dem Altar
der Orisha-Göttin Yemaya, der Gottheit des Meeres, geweiht ist.
Zum Nachtessen war das ‚Vista Gourmet‘ ein gutes Restaurant in der Oberstadt,mit dem wir sehr zufrieden waren.
7. November – Trinidad - Sancti Spiritus-Santa Clara (160 km)
Durch die Ausläufer des Escambray-Gebirges fuhren wir nach Sancti Spiritus. Zu Fuss machten wir einen
Stadtrundgang und überquerten dabei die berühmte Ya-Yabo-Brücke.
Auf dem Weg in die Stadt kamen wir an einem Schulhaus mit offenen Fenstern vorbeiund konnten so den Schülern
und Schülerinnen ‚Ricola‘ und Schulartikel übergeben.
Zudem stiessen wir auf eine gänzlich blaue Kirche, was wohl recht selten ist.
Ausserdem konnten wir in der Markthalle zuschauen, wie frisches Fleisch und Gemüse zubereitet wurde, wo die
einfachen Leute mit speziellen Marken bezahlen können.
Weiter ging es nach Santa Clara zum monumentalen Denkmal von Che Guevara, einemder berühmtesten Guerilleros
der Welt, wurde 1988 angelegt und 1997 mit der Überführung der Gebeine Che Guevaras aus Bolivien eingeweiht.
Das Hauptmonument ist eine Statue des ‚Che‘, sein Mausoleum und ein kleines Museum,in dem Ausstellungsstücke
aus seinem Leben zu besichtigen sind.
Am Mittag checkten wir uns ein im Hotel Los Caneyes (2*+) bei Santa Clara, undverpflegten uns im
Self-Service-Restaurant des Hotels. Da die Zimmer noch nichtbereit waren, erhielten wir provisorisch sechs
Zimmer, damit sich unsere Mannschaftumziehen konnte.
Mit dem Bus fuhren wir zum Sportplatz der Universität Santa Clara, wo schon vielejunge Leute bereit standen. Es
stellte sich schon bald heraus, dass wieder einige der Spieler der Nationalmannschaft im Universitäts-Team
mitspieltenund auch entsprechend von ihren Mitstudenten lautstark unterstützt wurden.
Ausserdem stand sogar speziell eine Ambulanz neben dem Hockey-Platz!
Trotzdem der Platz eher uneben war, spielten die Kubaner, wie wenn es ganz flach gewesen wäre. In der ersten
Hälfteschossen die Spieler der Universität-Santa-Clarainnerhalb der ersten sieben Minuten zwei Treffer und nochmals
zwei inden letzten zehn Minuten.
So gingen die „Flying Hoppers“ mit 0:4 vom Platz. Mit den mit uns im Bus mitgefahrenen Kubanern tranken wir noch
einige Bierchen.
Nach dem Nachtessen sassen wir noch am Pool und genossen einen Schlummertrunk.
8. – 10. November – Varadero
Nach dem Morgenessen fuhren wir los nach der Peninsula de Hicacos, wo wir dreiTage zum Ausruhen im Hotel
Iberostar Varadero***** bleiben werden.
Trotz der relativ langen Strecke trafen wir bereits um die Mittagszeit im Hotel ein, wo wir mit einem frischen Drink
erwartet wurden. Je nach den fertig gemachten Zimmern konnten wir diese beziehen.
Die ganze Anlage ist sehr gepflegt und direkt am Meer. Dabei sind verschiedene Pavillons, grosse Schwimmbecken,
viele gepflegte Sträucher und Bäume, Liegewiesen und einen sehr gepflegten Sandstrand. Überall sind genügend Sitz-
oder Liegeplätze in der Sonne oder im Schatten. Hier gibt es Strandwanderungen, Segeln und Schwimmen im Meer.
Essen kann man fast immer und überall, inklusive Selbstbedienung oder Spezialitäten- Restaurants je nach Lust und
Laune.
Am Abend gibt es Theater und nachts eine Disco.
Hier konnten wir tun und machen wie es einem passte, sogar länger schlafen!
Bruno soll sogar samt Hut im Meer geschwommen sein!
So waren wir nachher alle wieder fit für den Rest unseres Programms.
11. November – von Varadero nach Havanna
Als auch die beiden Chicas da waren, fuhren wir los, entlang dem Meer auf der Panorama-Küstenstrasse nach
Havanna. Unterwegs besuchten wir in Cochimar das Denkmal von Ernest Hemingway 1899-1961, wo er sein
grosses Fischerboot liegen hatte.
In Havana kamen wir direkt zur Festung, genannt ‚El Morro‘ (Castillo de Los Tres Reyes del Morro). Neben der
schönen Aussicht konnten wir auch die Festung besuchen und deren Keller. Dort wurde früher das Zuckerrohr
verarbeitet (Vergären, Brennen, Destillieren) undam Ende in Fässern aus amerikanischer weisser Eiche gelagert.
Mit fast den gleichen Gegnern wurde vereinbart, dass zweimal 20 Minuten gespielt werde. In den ersten Minuten
gelang Fedor ein Supertor, doch schon bald dominierten die Kubaner wieder. Danach kamen auch die jüngeren
Kubaner zum Spiel. So endete das Spiel 1:3 zu Gunsten der Kubaner.
Zum Abendessen waren wir im ‚Rancho Palco‘. Angeblich eines der schönsten Gartenlokale Havannas, unter
Königspalmen und Ententeichen im typischen rustikalen Stil. Allerdings waren wir fast die einzigen Gäste!
12. November - Havanna
Zum letzten Nachtessen liess uns Fedor etwas warten, indem er uns vom Hotel bis zum Hafen und wieder zurück
führte, damit wir auch genügend Hunger hatten.Im Restaurant ‚La Moraleja‘ hatten wir den ganzen Keller für uns
alleine und damit noch einen gemütlichen und lustigen Abend.
13. November – Abschied
Am Morgen packten wir bereits alles Gepäck in den Bus.
Um 09.00h fuhren wir zum Haus des kubanischen Künstlers Salvador Gonzales und Begründer des ‚Callejon de
Hamels‘. Dort wurden wir mit Gesang und Tanz empfangen. Nachher führten sie uns zu einem Altersheim, wo
zusammen gesungen wurde. Später besuchten wir auch eine kubanische Arztpraxis. Danach gingen wir zu Fuss
zurBesichtigung von älteren Wohnblöcken, die eigentlich innen recht gut eingerichtet waren trotz des doch hohen
Alters. Allerdings gab es Anzeichen von Verfall von aussen. Es wurden uns auch Eigentums-Wohnungen gezeigt,
die recht gut ausgestattet waren. Um 12.00h wurden wir zum Mittagessen wieder ins Haus des Künstlers eingeladen.
Teilnehmer
Spieler
Supporter
Engeler Gustav
Engeler Silvia
Sommavilla Bettina
Voltzenlogel Marianne