Flying Hoppers goes to Taiwan ……. runs for Gold!

Published: Sunday, 08 June 2025 Written by Wolfgang Then

World Master Games 2025, Taipei, 17.05.-30.05.2025

Bereits bei der letzten großen Flying Hoppersreise 2023 nach Hongkong, stand der Austragungsort für die nächsten WMG mit Taipei fest.

Damals wie heute ist der politische Konflikt zwischen China und Taiwan vorhanden, auch schrecken Nachrichten über schwere Erdbeben in Asien uns immer wieder auf.

Trotzdem haben sich 23 Mutige aufgemacht, an den ersten WMG, 4 n. Corona, teilzunehmen.

Davon immerhin 4 Familien-Zweiergruppen, mit Irena & Willy, Pat & Jaap, Britta & Thomas, Cloe,  Elisabet & Jerome. Daran sollte man in Zukunft auch noch arbeiten, da man durch noch mehr Familiengruppen, die Teilnehmerzahl sichern kann und ein eigenes Ladies-Team wieder stellen könnte.

Nachdem Stefan auch dem Letzten die Akkreditierung im Vorfeld ermöglichte und Coen bereits 2023 seine positiven Erfahrungen mit unserem Team Hotel  „The Landis“ gemacht hatte, das zentral  gelegen ein hervorragendes Ausgangspunkt bietet.

Doch bevor es zur Reise ging, wurden im Vorfeld  2 Trainingseinheiten in Luzern vor 3 Wochen und in Zürich 1 Woche vor Reisebeginn absolviert. Daran haben fast alle Teilnehmer aus Mitteleuropa teilgenommen. Geselliger Ausklang war an beiden Trainingstagen sicher gestellt.

Die Reise nach Taipei führte je nach gebuchter Flugoption über Mailand, Hongkong, Bangkok oder Frankfurt. Ab Freitag den 16.05. trafen die Reisegruppen weitgehend bis zum 18.05. ein und wurden jedes Mal entsprechend gefeiert. 

Unserer Taipei-Gruppe gehörten folgende 19 Teilnehmer an:
Andy Gasser, Daniel Pfister, Walter Marthaler, Sacha Overhoff, Guido Steiner, Pat und Jaap Ten Sijthof, Irena und Willy Arber, Coen Van Rosmalen, Cloe Andries und Elisabet Vispo, Jerome Andries, Britta und Thomas Wendel, Reinhard Fischer, Wolfgang Then, Kurt Coppo, Bruno Meier, Fedor Plambeck, Stefan Leuenberger, Toni Haberthür, Lene Joergensen, Nathalie Aufranc, Katrin Gromann, Judith Sijbers, Silvina Dullio.

Sehr schnell wurde das nahegelegene, einfache und sehr gute Restaurant XYZX
(17:00-01:30) unser FH-Clubheim.

Am Samstag konnten die Ankömmlinge die Registrierung und die vielen Empfangsgeschenke in einem für jeden gepackten Rucksack, an den Empfangsstationen erhalten.

Darin war auch ein aufgeladener Wertanhänger, der praktisch während der insgesamt 14 Tage die Benutzung des öffentlichen U-Bahn und Bus-Systems möglich machte.

Im feinen FH-Anzug und FH-Krawatten-Outfit ging es zur abendlichen Eröffnungsfeier mit Einzug aller rund 25.000 Athleten. Eine anschließende Show begeisterte die Anwesenden.

Der Abend fand seinen Ausklang in einem kleinen japanischen Restaurant.

Der Sonntag und Montag stand zur freien Verfügung, verschiedene kleinere Gruppen besuchten während der Zeit das 101 Hochhaus von 1977 mit rund 400 m Höhe, die Teeplantagen, die man mit einer Gondelbahn erreichen könnte, die Night-Markets, den Zoo, den Elefantenberg mit einem hervorragenden nahen Blick auf die Stadt, Tempelanlagen
(35 % Buddhistischer Glauben, Rest sind chinesisch geprägte Götterreligion, teilweise auch sehr regional), verschiedene Gedenkstätten und Kurztrips an die Küsten.

Dank des zentral gelegenen Hotels konnte man alle Sehenswürdigkeiten stets in kurzer Zeit erreichen.

Die freundlichen und hilfsbereiten Taiwanesen erleichterten uns die Ausflüge und das Orientieren sehr.

Fedor hat als Food und Beverage Experte, stets das Tagesprogramm mit sehr guter Auswahl der Restaurants veredelt.

Eigentlich immer wurden alte Geschichten und das tagsüber erlebte, bis spät bei Wein und Bier diskutiert.

Judith hatte da bereits Ihre erste Medaille im Schwimmen gewonnen, Bronze über 50 m Rücken, dazu kamen noch die Goldmedaille über 200 m Freistil und die Silbermedaile über die 200 m Lagen und natürlich die Goldmedaille im Hockey mit den Mufasa-Ladies. Tolle Leistung Gold-Judith.

Am Montag-Abend waren alle Schweizer Athleten von der Swiss Trade Organisation zu einem Apero und Buffet eingeladen. Im Laufe des Abends und der Begrüßungsansprachen, hatte das Swiss Trade Büro auch eine Tombola mit sehr wertvollen Preisen vorbereitet.

Die Auslosung wurde zu einem tollen Happening. Besonders erwähnenswert Guido’s Kristallkatzen, Andis Laufräder und Jaaps Nespresso-Maschine, jeder bekam einen Preis im Laufe des Abends.

Den Abend konnten wir in einem sehr eleganten Restaurant ausklingen lassen.

Fedor sorgt nicht nur für das leibliche Wohl der gesamten Gruppe, sondern machte sich zusammen mit Toni, als Trainer des Damen-Mufasa-Teams einen Namen.

Die Damen trainierten am Dienstag zusammen mit dem Hauptteam aus Südafrika.

Die Spielstätte für Hockey war ca. 30 km (3/4h Taxifahrt) vom Hotel entfernt.

Versuche mit dem Publik-Transport dort hinzukommen scheiterten, Danke Sacha für den Mut zur Expedition.

Um 15:00 Uhr fand das erste Herren-Spiel gegen Taiwan United statt (ein Team +35) und somit wesentlich jünger und mit dem tropischen Wetterverhältnissen besser vertraut als wir.

Wir verloren das Spiel gegen das dynamische und eingespieltes Team zwar mit 0:5, hatten jedoch sehr viele Chancen zum Torerfolg.
(Für Interessierte (gespielt wurde 4x 12min.: Spielbericht 0:5, 5 min 0-1 nach KE, 18 min 0-2 KE TPE, 19 min. 0-3 nach KE, 22 min Fedor Torschuss knapp daneben, // 26 min. 0-4, 32 min Toni Torschuss daneben, 33 min TPE KE, 34 min. Jerome Schuss daneben, 35 min. 0-5, 36 min. Tonis Torschuss daneben.)

Das für uns als Trainingsspiel angesehene Match gegen das junge Team wurde bereits im Vorfeld als Vorbereitungsspiel ausgerufen, ohne Ergebnisbedeutung, da man in unterschiedlichen Altersklassen angetreten ist, somit wurde die Niederlage und die Leistung der Jungen akzeptiert und führte nicht weiter zu Verdruss.

Abends im chinesischen Restaurant konnten wir das nochmals durchbesprechen und so mancher Tanzwütige lockerte noch lange die beanspruchten Beine.

Ein anderer Multisportler im Team neben Judith, war Thomas. Er war am Sonntag (25.05.) beim Triathlon +45, mit Platz 24 von 123 Teilnehmern erfolgreich.

Am Montag (26.06) war Thomas beim Open Water Swimming -  Recreational 1 km +45, Platz 5 von 19 und noch beim  Road Race Cycling 120/48km +45 mit Platz 15 von 48 sehr erfolgreich und vielseitig. Auch an Thomas herzlichen Glückwunsch für die Leistungen.

Am Mittwoch stand für die Damen das zweite Training an.

Für das FH-Team ging es um 13:00 Uhr gegen das +45-Team von United Taipei.

Das von uns dominierte Spiel endete mit einem sicheren 4:1 Sieg.
(Für Interessierte, Spielbericht 4:1,2 min. Lattenschuss von Jerome, 4 min. KE 1-0, durch Toni, 9 min 2-Minutenstrafe gegen TPE, KE 2-0 durch Toni, 14 min. KE FH, 19 min. KE FH, 24 min KE TPE // 28 min 2-1, 34 min. 3-1 durch Fedor,  35 min. KE FH, 36 min. KE FH, 42 KE FH, 48 min. auf Vorlage von Toni durch Wolfgang das 4-1.)

Somit war der Hockeyhimmel wieder in Ordnung und man konnte sich das Siegerbier schmecken lassen und die Fußmassage am Nachmittag genießen.

Fürs Abendessen hat Fedor uns wieder eine neue Lokalität vorgestellt auch wurden die unzähligen Gänge für alle genossen. Taipei by Night.

Für den Donnerstag stand für die FH relaxen und Sehenswürdigkeiten in kleineren Gruppen zu besuchen an.

Die Ladies machten sich um 11:30 Uhr zum vierten Streich auf. Leider musste eine knappe Niederlage mit 1:2  gegen das +35-Team von TPE hingenommen werden. Das Tor für die Mufasa schoss Vanessa.

Trotz Regen wurde am Abend der Night-Market besucht, bei einem Taiwanesen der Schweizer Raclette anbietet, fand man sich wieder, da dieser trockene Sitzplätze in seiner Vesperbude anbieten konnte. Der Raclette-Verkäufer war übrigens noch nie in der Schweiz gewesen.

Die meisten gingen diesmal früh zu Bett, denn vor uns lag am Freitag, das alles entscheidende Spiel um die Goldmedaille und das bereits um 9:00 Uhr.

Also Abfahrt am Hotel um 7:15 mit dem Uber Taxi. Aufwärmen und Sacha mit Toni schworen uns auf „BE YOU“ ein.

Mit so gestärktem Selbstvertrauen ging es ins Spiel gegen ZHU YO +55. Das Spiel wurde von uns dominiert und klar mit 9:0 gewonnen.
(Für Interessierte, Spielbericht 9:0, 3 min. Bruno daneben, 9 min 1-0 durch Toni, 11 min. KE FH, 14 min. 2-0 Kurt, 15 min. 3-0 Kurt, 23 min 4-0 Sacha,  // 29 min. KE FH, 31 min. KE 5-0 Sacha, 32 min KE 6-0 Sacha auf Toni Tor, 35 min. KE FH, 39 min. 7-0 durch Andy, 42 min 2x KE, 44 min 8-0 Bruno A., 48 min 9-0 durch Fedor.

Entsprechend fiel der Jubel bei den Spielern und den zahlreichen Fans auf der Tribüne aus.

Endlich gewinnen die Flying Hoppers nach 30 Jahren des Bestehens die Goldmedaille.

Ein langer gehegter Traum wird Wirklichkeit, nichts wird so sein wie vorher, als Goldmedaillengewinner.

Ganz im Sog des Erfolgs der FH-Männer konnten die Ladies mit Mufasa das Team von den Australien Revesby Workers mit 3:1 überrollen. Dabei wurden die Tore 1-0 durch Vanessa erzielt, 2-0 durch Silvina, 3-0 durch Silvina durch Penalty der 1-mal wiederholt werden musste.

Jemand aus dem Damen –Team wurde zum „Clown of the Match“ gekürt.

Leider musste am Abend Bruno A. aus geschäftlichen Gründen schon abreisen, ein starker spielerischer Verlust für die anstehenden Aufgaben. Jedoch hatten wir das Glück, dass sich bisher niemand muskulär verletzt hatte, auch ein Beweis für die gute körperliche Verfassung des Gesamtteams.

Der Abend wurde diesmal individuell in kleineren Gruppen mit verschiedenen Aktivitäten gestaltet.

Allen gemeinsam die Freude über die Goldmedaille.

Am Samstag konnten die FH die Goldenen Träume lange träumen, denn wir hatten spielfrei, vor dem Finale am Sonntag.

Die Mufasa Ladies noch beflügelt von den beiden Trainingseinheiten, der Goldmedaille und des klaren Sieges vom Vortag, schossen das Team India quasi mit 16:0 vom Platz, alleine Silvina hat dabei 4 Tore geschossen und das alles bei starkem Regen während der gesamten 48 min.

Gut gelaunt ging es am Abend zum Japaner sehr fein zum Essen.

Während des Abends hielt Toni, eine beeindruckende Rede zur Würdigung von Stefans 30-jährigen Engagement für die Flying Hoppers und deren Reisen, ohne Stefan wäre nichts von dem was wir erleben dürften und noch erleben werden möglich gewesen. Da Stefan keineswegs müde wirkt, sollte man die 30 Jahre maximal als Halbzeit für die Flying Hoppers mit Stefan ansehen.

Frühe Bettruhe vor dem großen Endspiel war obligatorisch.

Die Mufasa Ladies spielten bereits um 10:30 Uhr gegen das lokale Ü-35 Team aus Taiwan - bei feucht kaltem Wetter. Den Sieg sicherte sich das Ü-35 Team mit einem 3:1 nach einem hart umkämpften Spiel.

Am Nachmittag um 15:00 Uhr kam es für die Herren dann zur nochmaligen Begegnung mit den TPE +35, auch wenn wir FH das Gold schon sicher hatten, wollte man nunmehr versuchen, den Jungen so lange wie möglich Parole zu bieten. Ziel war es möglichst nicht gleich ein Gegentor zu bekommen, gewarnt vom ersten Aufeinandertreffen, dass trotz vielen Chancen der FH mit 5:0 verloren wurde, spürte man vom ersten Moment einen Energie-Flow „BE YOU“ im gesamten Team.

Das Spiel ging hin und her, knapper und dramatischer hätten man das nicht inszenieren können, viele gute Chancen unserer jungen Gegner, machte im letzten Moment Reinhard zunichte, der es bis zum Schluss schaffte das 0-0 zu halten. Auch in dieser so heißen Begegnung hat Jaap als unser Teammanager stets die Ruhe behalten, die Auswechslungen optimiert und somit ganz wesentlich zum 0-0 Erfolg, gegen die TPE +35 beigetragen. Glücklicherweise waren die Temperaturen während des Endspiels auch eher europäisch.

Die überschwänglichen Freunde des Spielerfolgs spürte man dann auch an der anschließenden Medaillenzeremonie der Hockeyspieler. Mustafa und Flying Hoppers mit Gold.

Wir können zwar Spielberichte verfassen, Fotos und Videos aufnehmen und das Spiel im You Tube Kanal verfolgen, bei so einem Ereignis dabei sein zu dürfen kann man nicht ersetzen.

Noch lange wurde an diesem Tag am Hockeyplatz gefeiert.

Ein großer Teil des Teams musste am Abend noch zum nahegelegenen Flughafen direkt abreisen.

Für die noch Ort Verbleibenden hatte Fedor im Silence eine Menüauswahl der besonderen Art zu bieten und so wurde weiter gefeiert.

Wir möchten uns bei allen unseren Supportern zuhause und in Taiwan bedanken:

Unser Dank gilt Willy, der wieder als unser Leibarzt dabei war und auch seinen reich gefüllten Arztkoffer dabei hatte, der diesmal weitgehend nicht zum Einsatz kommen mußte.

Danke an Jaap als unser Teammanager, der sich weder durch das Klima noch die Gegner vom taktischen Konzept abbringen ließ und somit ein erfolgreiches Abschneiden möglich machte.

Dank an Coen als Master of „Zaster“.

Ganz besonderer Dank an Stefan für 30 Jahre Flying Hoppers, jetzt ist Halbzeit.

An Toni und Sacha fürs taktische Teamführen.

Dank an Fedor als Maitre des Cuisines und Restaurants.

Dem Guido und Bruno für das Guiding und den Transport.

Danke an die Flying Shoppers mit Irena und Pat fürs Anfeuern.

Dank ans Team, daß sich jeder im Vorfeld fürs Turnier fit gemacht hat.