Flying Hoppers in Basel oder wie sich in wunderbarer Weise drei Monate in drei Tage verwandeln können

Created: Sunday, 08 August 1999 Last Updated: Monday, 06 September 2010 Published: Sunday, 08 August 1999 Written by Ron Stöckli

Es scheint, dass der einst strahlende Stern des Cheforganisators der Flying Hoppers langsam zu verblassen droht, denn der Mythos der einst um diesen Künstler der perfekten Organisation rankte, wird langsam aber sicher durch die Wirklichkeit eingeholt. Der geneigte Leser wird sich nun vielleicht fragen, was diese merkwürdig anmutenden Worte zu bedeuten haben.

Nun, etwas konkreter ausgedrückt, bedeutet dies nicht anderes, als dass besagter Herr, welcher den Flying Hoppers ja nur allzu bekannt sein dürfte, vor rund drei Monaten zwei Teams für das Turnier in Basel angemeldet hatte, aber erst rund drei Tage vor Beginn die betroffenen Personen dann mit einem eher genügsamen Mail darüberinformierte, dass sie daran teilzunehmen haben. Verständlicherweise war es in so kurzer Zeit dann nicht mehr möglich, eine genügende Anzahl von Leuten zusammenzubringen, was kurzfristig zum Rückzug des einen Teams führte und ihm den Groll der verbleibenden Flying Hoppers einbrachte.

 

Doch genug der Häme, kommen wir zum sportlichen: Obwohl die Flying Hoppers aus besagten Gründen mit einer Art Verlegenheitsfünf und vorerst ohne Torhüter antraten, stellte im ersten Spiel die verschlafene BHC-Jungmannschaft kein wirkliches Hindernis dar und wurde mit 6:0 geradezu vom Rasen gefegt. Auch die weiteren Gruppenspiele wurden mehr oder weniger souverän gewonnen. Einer der gegnerischen Teams war übrigens die interne Konkurrenz von den Grasshoppers, die sogenannten "Vamps", welche von Wolfi, dem Torhüter der ersten Mannschaft, an diesem Turnier angemeldet wurden.

 

Die herausragende Persönlichkeit im Flying Hoppers-Team war jedoch keiner der herkömmlichen Spieler, sondern der über 60-jährige Goalie von Nordstern, welcher an diesem Turnier insgesamt etwa 15-20 Spiele (!) bestritt, zwischendurch auch bei unserem Team aushalf, und der mit seinen Reflexen und seiner Beweglichkeit noch manch jüngerem Torhüter was vorgemacht hätte.

 

Leider ging zu guter letzt das Finale an diesem Turnier an die Spieler des HC Wettingen verloren. Bei den Flying Hoppers war dann auch eine gewisse Müdigkeit nicht zu übersehen, welche wohl davon kam, dass diverse Spieler sich auch noch als Aushilfskräfte in den verschiedensten Teams engagierten und vorallem aber auch, weil während des gesamten Turniers kein einziger Ersatzspieler zur Verfügung stand...

Hits: 2002